Nachrichtenartikel 17.05.2023
Aidon liefert Einblicke in das Stromnetz – Ohne intelligente Daten ist die Energiewende nicht zu bewältigen
Mit der zunehmenden Nutzung von Sonnen- und Windenergie und dem privaten Einbau verschiedener Energiesysteme wie Wärmepumpen, haben sich Haushalte von passiven Energieverbrauchern zu aktiven Energieproduzenten entwickelt. Dieser Übergang erfordert Daten, bereitgestellt durch intelligente Geräte, und ein flexibleres Management für den Netzbetreiber.
Der Bereich der Energieversorgung verändert sich rasant. Die Energiekrise zusammen mit der Notwendigkeit, dem Klimawandel mit Hilfe erneuerbaren Energiequellen zu begegnen, erfordert ein Umdenken und innovative Lösungen“, sagt Tommi Blomberg, CEO von Aidon, einem nordischen Marktführer für Smart Metering, Smart Grids-Ausrüstung und Services im Stromsektor. Aidon bietet seinen Kunden, den Stromnetzbetreibern, entsprechende Lösungen an. Blomberg sagt: „Um erneuerbare Energie ins Netz einspeisen zu können, bedarf es einer intelligenten Datenerfassung. Smart Meter sind eine wesentliche Quelle dieser Daten. Ohne diese Informationen kann das Netz nicht optimal gesteuert werden.“
„Ohne intelligente Datenerfassung
kann das Netz nicht
optimal gesteuert werden.“
Deutschland hat sich bereits entschieden, Smart Metering als Teil zukünftiger Energiesysteme einzusetzen. „Auf dem Gebiet des Strommarktes ist jedoch die derzeitige Entwicklung zu langsam, um den Herausforderungen von heute gerecht zu werden. In Deutschland sollen bis 2032 ausgewählte Messpunkte mit intelligenten Zählern ausgestattet sein. Nur geschätzte 20 % dieser Zähler werden über eine Datenverbindung verfügen. Für einen stabilen Netzbetrieb müssten aber Daten aus dem gesamten Niederspannungsnetz verfügbar sein. Ein Fünftel scheint uns nicht ausreichend zu sein“, sagt Blomberg.
Wegweisendes Stromnetzmanagement
Aidon war weltweit das erste Unternehmen, welches Smart Meter mit der Fähigkeit, auch intelligente Erkenntnisse aus dem Niederspannungsnetz zu liefern, ausgestattet hat. Blomberg erklärt: „Mit unseren Smart-Metering-Geräten können Netzbetreiber Ereignisse erkennen, Alarme empfangen und überwachen, was im Niederspannungsnetz hinter der Umspannstation passiert.“ Heute sind die Geräte von Aidon und die zugehörigen Softwaresystemlösungen der Schlüssel zur Schaffung eines stabilen Netzes und zur Steigerung der Energieeffizienz für mehr als 120 Verteilnetzbetreiber in Nordeuropa.
„Der nordische Ansatz für Stromnetzmanagement ist sicher nicht perfekt, aber die Ambitionen liegen auf einem anderen Niveau als in Mitteleuropa. Die Bereitstellung von Echtzeitdaten, 100 % Konnektivität und damit 100 % Verfügbarkeit von Informationen, gekoppelt mit Lastmanagementmechanismen bedeutet, dass nordische Netzgesellschaften besser gerüstet sind, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Für Verbraucher bedeutet dies langfristig zuverlässigere, kostengünstigere und nachhaltigere Energie. Kann es sich Deutschland leisten, wichtige Smart-Metering-Daten für ein optimales Netzmanagement zu vernachlässigen?“ fragt Blomberg.
Echtzeit-Einblicke in Energieflüsse
Carlo Lazar, Director of Sales and Marketing EMEA, erklärt: „Um die Energiewende zu managen, brauchen Netzbetreiber Daten. Sie müssen vorhersagen können, wie viele Elektroautos angeschlossen werden oder wie viele Gasverbraucher auf Wärmepumpen oder Solarenergie umsteigen werden. Dies lässt sich nur durch Transparenz und Priorisierung im Niederspannungsnetz lösen.”
Lazar: „Regulierungen und eine zu langsame Implementierung intelligenter Messlösungen führen dazu, dass ein Großteil wichtiger technischer Daten, die von intelligenten Zählern gesammelt werden könnten, den Netzbetreibern heute nicht verfügbar gemacht werden. Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung aus Nordeuropa haben wir eine hochmoderne Lösung geschaffen, die den deutschen Netzbetreibern helfen könnte, dieses Problem zu lösen.“
„Um die Energiewende zu
managen, brauchen
Netzbetreiber Daten.“
Aidon wendet spezielle Analysen, Edge-Computing und KI an, die auf Echtzeitdaten basieren, welche von Grid-Sensoren erfasst werden. „Beispielsweise können Probleme durch Oberschwingungen oder unsymmetrische Einspeisungen im Verteilnetz entstehen“, sagt Lazar. „Dank der Hochgeschwindigkeits-Datenverbindung unserer IoT-Sensorgeräte der neuesten Generation werden diese sofort erkannt. Diese von den Geräten generierten Alarme werden durch unsere zentralisierte „Cockpit“-Lösung Aidon One angezeigt und verwaltet. Die Echtzeit-Dateneinblicke werden im Kontrollraum des Netzbetreibers, oder auf einer Karte auf einem Mobilgerät ermöglicht.
Die Außendienstmitarbeiter können ohne Verzögerung präventive und korrektive Wartungsmaßnahmen durchführen.“
Gemeinsam in eine energieeffiziente Zukunft
„Netzbetreiber stehen unter enormem Druck, eine zuverlässige Energieverteilung sicherzustellen und ihr Netz kosten- und ressourceneffizient zu betreiben.
Wir möchten eng mit Kunden zusammenarbeiten, um diesen Druck zu lindern und neue innovative Lösungen durch Knowhow zu schaffen“, sagt Lazar.
Blomberg schlussfolgert: „Wir stehen alle vor den gleichen Herausforderungen: Die Gesellschaft ist auf eine zuverlässige Stromverteilung zu erschwinglichen Kosten angewiesen. Gleichzeitig erfordert die Reduzierung der CO2-Emissionen gezielte Einspeisung erneuerbarer Energien in das Energienetz. Wir müssen neue Technologien einsetzen, um diese Herausforderung intelligent zu lösen. Aidon möchte mit lokalen Partnern in Deutschland zusammenarbeiten, um die beste Lösung zu liefern. Dabei nehmen wir Nachhaltigkeit, Datenschutz, Sicherheit und Betriebseffizienz sehr ernst.“